Freitag, 25. Dezember 2009

Tai Chi

Qi (Ch'i) [Bearbeiten]
Wegen seiner engen Verbindung zum philosophischen Daoismus kommt im Taijiquan wie in allen inneren Kampfkünsten dem Konzept des Qi (chin. 氣 / 气, Qì, W.-G. Ch'i) eine wichtige Bedeutung zu. Durch das Üben des Taijiquan soll der Übende in zunehmendem Maße in der Lage sein, das Qi wahrzunehmen und schließlich zu kontrollieren. Das Qi wird von vielen Praktizierenden als eine Art Energiefluss beschrieben, den man im Körper zirkulieren lassen kann. Es soll einerseits der Gesunderhaltung und Körperkontrolle dienen und andererseits im Kampf anwendbar sein.

Dabei wird der Begriff vor allem dazu verwendet, um bestimmte Bewegungen, Empfindungen und Effekte leichter erklären und veranschaulichen zu können. Ob es eine physikalische Entsprechung zum Qi gibt, oder ob es sich lediglich um eine subjektive Empfindung handelt, ist − vor allem im Westen − Gegenstand einiger Diskussionen. Bisher existiert kein wissenschaftlicher Nachweis, der die Existenz einer physikalischen Entsprechung belegt.

Die 10 Grundregeln [Bearbeiten]
Die folgenden zehn Grundprinzipien werden Yang Chengfu (W.-G.: Yang Cheng-Fu, 1883–1936) zugeschrieben und sollen besonders im Yang-Stil beim Üben eingehalten werden:

Halte den Kopf aufrecht, um Deinen Geist zu entfalten
Lockere die Ellenbogen, damit die Schultern sinken
Brust und Rücken sollen entspannt sein
Lockere Deine Taille
Verteile das Gewicht richtig (Fülle / Leere)
Bringe Ober- und Unterkörper in Einklang
Deine Bewegungen sollen fließen
Verbinde den Geist mit dem Körper
Gebrauche Yi (chin. 意, yì „Absicht, Intention“), nicht rohe Kraft (chin. 力, lì „Muskelkraft“)
Suche die Ruhe in der Bewegung und die Bewegung in der Ruhe

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