Sonntag, 30. Mai 2010

Psalm liv, 17-19

But I have cried to God: and the Lord will save me. Evening and morning, and at noon I will speak and declare: and He shall hear my voice: He shall redeem my soul in peace from them that draw near to me...

Hader

Hader: Ja, aber ich glaube, es ist jetzt der Punkt erreicht, wo ich nicht mehr kann. Ich bin auch aus Rücksicht auf meine Mutter dringeblieben und sage manchmal scherzhaft, dass ich noch einen Papst abwarten will. Aber alle Kardinäle sind vom jetzigen Papst oder vom vorigen Papst ernannt worden, die werden wieder so einen wählen. Ich glaube, das geht jetzt stramm ins 19. Jahrhundert zurück.

ZEITmagazin: Was gefällt Ihnen nicht an der Kirche?

Hader: Die ganze Struktur dieser Männergesellschaft. Das Zölibat ist ja nur dafür gut, dass man in größtmöglicher Abhängigkeit von der Zentrale bleibt. Diese seltsame, kranke Struktur, wo ausschließlich Leute zum Zug kommen, die sich für eine menschenfremde Lebensweise entscheiden. Auch diese kranke Sexualität, die nun als Skandal an die Öffentlichkeit kommt. Aber auch dort, wo es keinen Skandal gibt: Wie viele verkrüppelte Leben so eine Struktur hervorrufen kann. Dann dieses Gemeindeleben, das dadurch, dass es nur noch so wenige Priester gibt, völlig ruiniert wurde im Lauf der letzten 20 Jahre. Dass man das alles in Kauf nimmt, nur damit das Zölibat bleibt.

Donnerstag, 27. Mai 2010

St Therese of Lisieux

You ask me a method of attaining perfection. I know of love - and only love. Love can do all things.

Dienstag, 25. Mai 2010

St Charles Borromeo

God wishes us not to rest upon anything but His infinite Goodness. Do not let us expect anything but from Him, and let us put our trust and confidence in Him alone.

Montag, 24. Mai 2010

Indianer Rede

"Indianer-Rede" in BrasilienPapst soll sich entschuldigen

Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat von Papst Benedikt XVI. eine Entschuldigung für die Darstellung verlangt, die Katholische Kirche habe die Indianer in Lateinamerika erlöst.

Chavez warf dem Papst vor, in einer Rede in Brasilien den "Holocaust" nach der Entdeckung der Neuen Welt 1492 zu ignorieren. "Mit allem gebührenden Respekt, Sie sollten sich entschuldigen, denn es gab hier wirklich einen Völkermord und wenn wir das leugnen würden, würden wir unser tiefstes Selbst verleugnen", sagte der Präsident.

Der Papst hatte in einer Rede während seines jüngsten Brasilienbesuchs erklärt, die Kirche habe sich den Eingeborenen in Lateinamerika nicht aufgezwungen. Vielmehr hätten die Stämme die Ankunft der Priester im Zuge der spanischen Eroberung still herbeigesehnt. Die Ureinwohner des Landes hatten diese Darstellung in der vergangenen Woche empört zurückgewiesen und die Rede als "arrogant und respektlos" bezeichnet.

Während der von der Katholischen Kirche unterstützten Kolonialisierung Lateinamerikas starben Millionen von Ureinwohner durch Krankheiten, Massakern und den Folgen von Versklavung. Benedikts Vorgänger Papst Johannes Paul II. hatte 1992 in einer Rede Fehler bei der Evangelisierung der einheimischen Stämme eingeräumt.

Donnerstag, 20. Mai 2010

XVI

9 Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele;

auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

10 Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis;

du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

11a Du zeigst mir den Pfad zum Leben. - R

Donnerstag, 13. Mai 2010

Cornelius Hell

Denn der Missbrauch ist im Katholizismus systemimmanent, es ist geradezu vorhersehbar und verständlich, dass es dazu kommt. Die katholische Kirche bürdet nämlich ihrem (nur aus männlichen Junggesellen bestehenden) Kaderpersonal, den Priestern, ein Moralkorsett auf, das unmenschlich ist: Jedes Ausleben der Sexualität ist lebenslang verboten, jeder Orgasmus kann nur Sünde sein. (Katholische Priester dürfen ja nicht heiraten, Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe gilt als Sünde, Selbstbefriedigung ebenfalls.) Weil jeder weiß, dass das nicht lebbar ist, es aber im autoritären System, dem die beruflich von der Kirche Abhängigen ausgesetzt sind, nicht sagen darf, bildet sich ein Klima der Toleranz für die Übertretungen. Und weil alles zur Sünde erklärt wird, verschwinden – gerade bei den rigiden Unterdrückern der Sexualität – die Unterschiede zwischen dem, was alles als Sünde gilt. Ein prominentes Beispiel dafür ist der in seinem Charisma und seiner Machtgeilheit, seiner Begegnungsfähigkeit wie seiner Fixiertheit auf Sexualverbote hochambivalente Papst Johannes Paul II., der immer wieder Empfängnisverhütung und Abtreibung in einem Atemzug genannt hat. Ein anderes Beispiel sind die Priester, die Kinder missbrauchen; für sie war das wahrscheinlich keine schlimmere Sünde als jede andere Übertretung der absurden Verbote, mit denen sie indoktriniert worden waren.

Klar geworden ist mir das, als ich im ersten Entsetzen über die Untaten Kardinal Groërs einen befreundeten Priester fragte: „Warum hat Groër, wenn er sein Begehren schon nicht unterdrücken konnte, nicht wenigstens daran gedacht, sich einen Strichjungen zu holen, anstatt von ihm psychisch abhängige Kinder zu missbrauchen?“ Mein Freund antwortete: „Das hätte der sich nie getraut.“ Und da hatte er vermutlich recht.

Das bedeutet freilich nicht nur, dass er kein Wissen darüber hatte, wie sexueller Missbrauch ein Leben zerstört, sondern dass er sich (und erst recht nicht anderen) seine sexuellen Bedürfnisse gar nicht eingestehen konnte. Wer sie sich eingesteht, hat die Möglichkeit zu entscheiden, welche er verwirklicht und welche nicht. Wer nur auf die Unterdrückung seines Begehrens fixiert ist, ist ihm, sobald die Dämme brechen, ausgeliefert. Und hat hernach Schuldgefühle, mit denen er sich den unlebbaren Regulierungen seiner Sexualität umso vehementer unterwirft; darum wird die verquere Sexualideologie der katholischen Kirche gerade von denen nicht hinterfragt, die weder mit ihr leben noch sich davon befreien können. Solche Schuldgefühle sind wichtig für ein autoritäres System. Solange Menschen an dieses System glauben und seine Sexualgebote zu erfüllen suchen, bleiben auch die Psychostrukturen, die Missbrauch fördern, und das Klima, das ihn toleriert.

Die katholische Kirche als Ganzes müsste sich ändern; sie müsste öffentlich eingestehen, dass so ziemlich alles, was sie in den vergangenen Jahrhunderten zum Thema Sexualität von sich gegeben hat, obsolet ist. Es halten sich ohnedies selbst die innersten Kernschichten schon lange nicht mehr daran: Ein Großteil der nicht homoerotisch veranlagten Priester hat eine Partnerin, und selbst Theologen und kirchliche Angestellte kümmern sich kaum um das Verbot vorehelicher Sexualität, von der absurden Verurteilung einer „künstlichen“ Empfängnisverhütung ganz zu schweigen. Ich habe noch immer viele Freundinnen und Freunde im katholischen Milieu, kenne aber niemanden, der die Idiotien der Päpste gutheißt, wenn sie in Afrika (und selbst den Aidskranken) Kondome verbieten wollen. Doch wenn sie beruflich für die Kirche arbeiten, dürfen sie das nicht sagen.

Der Zwang, die eigene Meinung und die eigene Lebensform verstecken zu müssen, ist der eigentliche Schaden der rigorosen Sexualverbote. Die Lust konnten die allgegenwärtigen Verbote nämlich auch dann im katholischen Milieu nie ganz unterdrücken, als sie noch eine Wirkung hatten, im Gegenteil: Oft funktionierten sie nach der Formel eines schönen Buchtitels von Helmut Eisendle: „Das Verbot ist der Motor der Lust“. Oder wie es eine Frankfurter Prostituierte in einem Brief an Papst Johannes Paul II. formuliert hat: „Solange Ihr Thron steht, wackelt auch mein Bett nicht.“

Heute brauchen auch Katholiken keine Verbote mehr, um ihre Lust zu leben

Nürnberger

Der alte Ratzinger versucht heute, diesem Treibgut des Glaubens als Leuchtturm und Fels in der Brandung zu erscheinen. Aber das Treibgut durchschaut das Leuchtturm-Gebaren des Papstes als Pose und hat nun endgültig das Gefühl: Der schwimmt ja selbst mit verrostetem Kompass durch die Welt und mit ihm seine ganze katholische Kirche.
Daher wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für die längst fällige Erneuerung beider Kirchen gekommen.

Die Korrektur der Unterleibsgeschichten wäre noch keine wirkliche Erneuerung, sondern nur deren Voraussetzung. Erst wenn die katholische Kirche aufhörte, ihre Energie für ihre lächerlichen Kämpfe gegen Pille, Kondom und Frauen zu verschleißen, könnte sie anfangen, sich gemeinsam mit den evangelischen Mindergläubigen im Aufbau einer Alternative zum wertevernichtenden Kapitalismus zu erneuern. Erst dann wüchse den Kirchen die Kraft zu für den eigentlichen Auftrag, »Volk Gottes« zu sein und als solches der Welt vorzuleben, wie man leben muss, damit das Leben aller gelingt.

Das Personal, das man dafür bräuchte, gibt es in Rom nicht, auch nicht in
den bischöflichen Ordinariaten, und in den Gemeinden ist es dünn gesät. Daher wird wahrscheinlich nichts geschehen. Allenfalls eine zähe, über Jahre sich hinziehende neue Zölibatsdebatte wird es geben, und die gut organisierten Machtklüngel werden dem Kirchenvolk ihren erbitterten Widerstand entgegensetzen, so lange, bis kein Volk mehr da ist – es sei denn, das Volk rebelliert endlich.

Aber vermutlich sind die meisten potenziellen Rebellen schon ausgetreten und hinterlassen eine Ruine. Vielleicht sprießt daraus irgendwann mal, in Jahrhunderten, eine neue Kirche – falls dann noch Menschen leben. Mehr Hoffnung gibt es zurzeit leider nicht.

XCVIII

St. Alphonsus Liguori

He who does not acquire the love of God will scarcely persevere in the grace of God, for it is very difficult to renounce sin merely through fear of chastisement.

Dienstag, 11. Mai 2010

CXXXVIII

2 I bow down toward thy holy temple and give thanks to thy name for thy steadfast love and thy faithfulness; for thou hast exalted above everything thy name and thy word.
3 On the day I called, thou didst answer me, my strength of soul thou didst increase.
7 Though I walk in the midst of trouble, thou dost preserve my life; thou dost stretch out thy hand against the wrath of my enemies, and thy right hand delivers me.
8 The LORD will fulfil his purpose for me; thy steadfast love, O LORD, endures for ever. Do not forsake the work of thy hands.

Samstag, 8. Mai 2010

C

2 Serve the LORD with gladness! Come into his presence with singing!
3 Know that the LORD is God! It is he that made us, and we are his; we are his people, and the sheep of his pasture.
5 For the LORD is good; his steadfast love endures for ever, and his faithfulness to all generations.

St. Francis de Sales

There are many who say to the Lord, "I give myself wholly to Thee, without any reserve," but there are few who embrace the practice of this abandonment, which consists in receiving with a certain indifference every sort of event, as it happens in conformity with Divine Providence, as well afflictions as consolations, contempt and reproaches as honor and glory.

St Jane Frances de Chantal

When shall it be that we shall taste the sweetness of the Divine Will in all that happens to us, considering in everything only His good pleasure, by whom it is certain that adversity is sent with as much love as prosperity, and as much for our good? When shall we cast ourselves undeservedly into the arms of our most loving Father in Heaven, leaving to Him the care of ourselves and of our affairs, and reserving only the desire of pleasing Him, and of serving Him well in all that we can?

Donnerstag, 6. Mai 2010

Psalm

8 Awake, my soul! Awake, O harp and lyre! I will awake the dawn!
9 I will give thanks to thee, O Lord, among the peoples; I will sing praises to thee among the nations.
10 For thy steadfast love is great to the heavens, thy faithfulness to the clouds.
11 Be exalted, O God, above the heavens! Let thy glory be over all the earth!

Dienstag, 4. Mai 2010

CXLV

21 My mouth will speak the praise of the LORD, and let all flesh bless his holy name for ever and ever.

Montag, 3. Mai 2010

St. Augustine

Trust the past to the Mercy of God, the present to His Love, and the future to His Providence.