Sonntag, 14. September 2008

Gregory Paul

Seit islamistische Terroristen den Westen angreifen und die USA als die einzige religiöse Nation der westlichen Industriestaaten den amerikanischen Sendungsauftrag unter Präsident Bush in den globalen Krieg gegen den (islamistischen) Terrorismus verwandelt haben, scheinen die Religionen mit ihren aggressiven und heilsgeschichtlichen Komponenten wieder einmal einen enormen weltpolitischen Einfluss gewonnen zu haben. Krieg und Gewalt waren geschichtlich keineswegs in Widerspruch zur Religion gestanden, zumal wenn sie als monotheistische wie die christliche oder islamische im Kern so intolerant sind wie ihr allmächtiger Gott. Aber welchen Einfluss hat Religion wirklich auf eine Gesellschaft und die in ihr lebenden Menschen? Ist es wahr, dass gläubige Menschen eine Gesellschaft irgendwie besser machen, weil die Religion das Fundament moralischer Prinzipien ist?

Der amerikanische Soziologe Gregory Paul hat in der Zeitschrift [extern] Journal of Religion and Society - angeblich sicherheitshalber erst nach dem Orkan Katrina, um die Menschen nicht zu verärgern – seine vergleichende Studie über die gesellschaftliche Auswirkung des Glaubens veröffentlicht. Er zog für "Cross-National Correlations of Quantifiable Societal Health with Popular Religiosity and Secularism in the Prosperous Democracies: A First Look" Umfragen und Statistiken, beispielsweise über die Häufigkeit von Mord, Abtreibung, Selbstmord oder Schwangerschaft bei Minderjährigen heran.

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