Morgenlobsprüche (ברכת השחר Birkat HaSchachar) – private Brachot und Studientexte, die zwar in den privaten Bereich gehören, aber traditionell in der Synagoge von jedem für sich gesagt werden.
Psalmverse (פסוקי דזמרא Psuke de Simra) – Psalmen und andere poetische Texte vor allem aus der Bibel zur Vorbereitung auf das Gebet. An Festtagen – dazu gehört auch der Shabbat – wird dieser Gottesdienstteil erheblich erweitert. In liberalen Gemeinden wurde er – bereits im 19. Jh. – drastisch gekürzt und besteht in heutigen liberalen Gebetbüchern vor allem aus Liedern und Meditationstexten, die zum Gottesdienst hinführen sollen.
Barchu (ברכו) – Aufruf zum Gebet: „Lasst uns Gott preisen“.
Schma und seine Brachot (שמע וברכתה) – Das Schma besteht aus drei Tora-Texten, die jeden morgen und abend vor dem Gebet studiert werden: Dewarim (5. Buch Mose) 6,4–9; Dewarim (5. Buch Mose) 11, 13–21 und Bemidbar (4. Buch Mose) 15,37–41. Das Studium von Toratexten wird mit Lobsprüchen begonnen und beendet, daher sagt man Lobsprüche vor und nach dem Schma. Es sind morgens andere Texte als abends.
Amida (עמידה), auch Schmone Esre (שמנה עשרי) oder Tefilla (תפילה). Das eigentliche Gebet im Judentum. Mit ihm wird das Gebot des täglichen Opfers erfüllt. Es besteht aus einem Anfangsteil aus drei Brachot (Awot „Vorfahren“, Gewurot „Machterweise“ und Keduschat ha-Schem „Heiligung Gottes“), einem Hauptteil und einem Schluss aus wiederum drei Brachot (Awoda „Kultischer Dienst“, Hoda’a „Dank“ und Birkat Schalom „Priestersegen und Friedensbitte“) Der Hauptteil bezieht sich auf konkrete Anliegen des Tages. An Wochentagen besteht er aus 13 Bitten für ein jüdisches Leben, am Schabbat aus einer Bitte für einen guten Ruhetag, an Festen entsprechend für das jeweilige Fest.
Ordnung der Toralesung (קריאת תורה) – Am Schabbatmorgen, sowie im Wochentagsgebet am Montag- und Donnerstagmorgen folgt die Aushebung der Torarolle (Sefer Tora) aus dem Toraschrein (Aron), eine Prozession der Rolle durch die Gemeinde, die öffentliche Vorlesung aus der Rolle und die Rückbringung der Rolle in den Schrein. Am Schabbat und an Festtagen wird die Toralesung mit einem Abschnitt aus den Propheten („Haftara“ = Abschluss) beendet. Es folgen Gebete für die Gemeinde, die Regierung, den Staat Israel, usw.
Mussaf-Amida (תפילת מוסף) – An Festtagen – dazu zählt auch der Schabbat – wird in orthodoxen und konservativen Gemeinden entsprechend dem im der Tora gebotenen Zusatzopfer an einem Fest eine zusätzliche Amida gebetet. Sie enthält in ihrem Hauptteil die Rezitation der Opferanweisungen für das jeweilige Fest. In liberalen Gemeinden ist eine Mussaf-Amida klassisch nicht üblich. In letzter Zeit werden aber an ihrer Stelle Meditiationen oder alternative Formulierungen eingeführt.
Schlussteil – Das Ende des Gottesdienstes ist traditionell vor allem durch das Kaddisch geprägt. In orthodoxen Gemeinden endet der Gottesdienst mit einer Reihe von Studientexten, auf die ein Kaddisch der Trauernden (Kaddisch Jatom) gesagt wird. Das Alenu-Gebet oder der Tagespsalm ist einer dieser Studientexte. In liberalen Gemeinden hat man die vielen Kaddisch-Wiederholungen abgeschafft, um eine erhöhte Konzentration auf Text und Situation für dieses Gebet zu schaffen. Hier gibt es daher nur das Alenu und ein Kaddisch Jatom, dass von allen Trauernden gemeinsam gesprochen wird.
Samstag, 19. Dezember 2009
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5 Mose 6,4-9
4
1 "Hear, O Israel! The LORD is our God, the LORD alone!
5
Therefore, you shall love the LORD, your God, with all your heart, and with all your soul, and with all your strength.
6
Take to heart these words which I enjoin on you today.
7
Drill them into your children. Speak of them at home and abroad, whether you are busy or at rest.
8
2 Bind them at your wrist as a sign and let them be as a pendant on your forehead.
9
Write them on the doorposts of your houses and on your gates.
5 Mose 6,13-21 :
13
3 The LORD, your God, shall you fear; him shall you serve, and by his name shall you swear.
14
You shall not follow other gods, such as those of the surrounding nations,
15
lest the wrath of the LORD, your God, flare up against you and he destroy you from the face of the land; for the LORD, your God, who is in your midst, is a jealous God.
16
"You shall not put the LORD, your God, to the test, as you did at Massah.
17
But keep the commandments of the LORD, your God, and the ordinances and statutes he has enjoined on you.
18
Do what is right and good in the sight of the LORD, that you may, according to his word, prosper, and may enter in and possess the good land which the LORD promised on oath to your fathers,
19
thrusting all your enemies out of your way.
20
"Later on, when your son asks you what these ordinances, statutes and decrees mean which the LORD, our God, has enjoined on you,
21
you shall say to your son, 'We were once slaves of Pharaoh in Egypt, but the LORD brought us out of Egypt with his strong hand
4 Mose 15,37-41:
37
The LORD said to Moses,
38
5 "Speak to the Israelites and tell them that they and their descendants must put tassels on the corners of their garments, fastening each corner tassel with a violet cord.
39
When you use these tassels, let the sight of them remind you to keep all the commandments of the LORD, without going wantonly astray after the desires of your hearts and eyes.
40
Thus you will remember to keep all my commandments and be holy to your God.
41
I, the LORD, am your God who, as God, brought you out of Egypt that I, the LORD, may be your God."
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