Die jüdischen Weisen haben die Gebete so zusammengestellt, dass jede
Stufe der Gebete einer Stufe auf der Meditationsleiter entspricht. Wir
beginnen mit Mode Ani, einem einfachen Glaubensbekenntnis. In den
Morgensegenssprüchen drücken wir dann unseren Dank für unsere
Fähigkeiten und unser Wohlergehen gegenüber G-tt aus. Als nächstes gehen
wir zu dem Abschnitt über, wo die täglichen Opfer (Korbanot) beschrieben werden. Das Wort „Korban“
bedeutet „Es zu sich holen“. Im geistigen Sinne bedeutet das, dass wir
alle unsere animalistische Natur auf dem Altar des Herzens opfern
müssen. Durch leidenschaftliche G-ttesliebe können wir Übermaß und
Schwelgung vernichten und uns dem wahren G-ttesdienst nähern. Danach
lesen wir die Pesukei D’Simra (Preisgesang), wo wir von G-ttes
Güte und Allmacht überwältigt werden. Anschließend sprechen wir über den
G-ttesdienst der Engel, wie sie in Ehrfurcht stehen und täglich G-tt
lobpreisen. Dann verkünden wir G-ttes absolute Einheit im Schema. Wir werden uns bewusst, dass G-tt alles ist und alles G-tt(lich) ist. Erst dann stehen wir in der Amida, dem Bittgebet.
Montag, 29. April 2013
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